Kostenlose Online-Nachschlagewerke zur deutschen Sprache
Stehen bei Ihnen der neueste Duden und andere Nachschlagewerke im Regal? Bei mir verstauben diese Bücher, denn ich nutze immer häufiger das Internet.
Duden online ist bei Weitem nicht die einzige Möglichkeit, im Internet die Rechtschreibung eines Wortes zu prüfen. Es gibt einige interessante Seiten, die sich mit der deutschen Sprache beschäftigen und sich dabei nicht nur auf Rechtschreibung beschränken. Am häufigsten nutze ich Duden online, Canoo, das Wortschatzportal der Uni Leipzig und das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache.
Duden online – Meine Wahl für Rechtschreibung
Der Duden online (www.duden.de) ist meine erste Internet-Anlaufstelle, wenn es um Rechtschreibung geht. Positiv finde ich, dass über die Suche auch Beiträge gefunden werden, die bereits einmal im Duden-Newsletter erschienen sind. Manchmal stösst man dadurch unerwartet auf weitere interessante Informationen.
Etwas dezenter dürfte meiner Meinung nach die Werbung sein. Besonders störend finde ich die Werbe-Pop-ups, egal ob für Hotelbuchungsportale oder Finde-deine-alten-Klassenkameraden-Seiten.
Canoo.net – Meine Wahl für Grammatik
Bei grammatischen Fragen steuere ich als Erstes meist canoo.net an. Dort findet man nicht nur Hinweise zur Rechtschreibung, sondern auch ausführliche Informationen zur Wortbildung, Wortgrammatik, Satzbau etc. – und dies verständlich erklärt und mit Beispielen illustriert. Spannend ist zudem der Rechtschreibeprüfer, der Wörter sucht, die von der neuen deutschen Rechtschreibung betroffen sind und diese Wörter direkt zur entsprechenden Rechtschreiberegel verlinkt. Mit Filtern lässt sich zudem einstellen, wie progressiv oder konservativ man die neue Rechtschreibung anwenden will. Ebenfalls empfehlenswert ist der regionale Filter, mit dem Schweizerische oder Österreichische Eigenheiten berücksichtigt werden können.
Wortschatzportal Uni Leipzig – Meine Wahl für Ideen
Das Wortschatzportal der Uni Leipzig (wortschatz.uni-leipzig.de) nutze ich vornehmlich um auf neue Ideen zu kommen. Man gibt ein Wort ein und erhält dazu ein Fülle an Informationen: Grammatikangaben, Relationen zu anderen Wörtern, Synonyme, signifikante linke und rechte Nachbarn etc. Gut finde ich auch die automatisch gelisteten Beispielsätze aus Zeitungen, wodurch der Gebrauch eines Wortes in einem realen Zusammenhang verdeutlicht wird. Freude habe ich zudem am Graph, der Beziehungen zu anderen Wörtern darstellt.
Digitales Wörterbuch DWDS – Zweite Wahl für Ideen
Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (www.dwds.de) ist ebenfalls sehr umfangreich und für mich die zweite Wahl für Ideen. Wie das Wortschatzportal der Uni Leipzig findet man auf dwds.de verschiedenste Informationen zu einem Wort. Besonders gut finde ich das ethymologische Wörterbuch und das Wortprofil, wo ersichtlich ist, mit welchen anderen Wörtern das Abfragewort häufig gemeinsam auftritt. dwds.de macht technisch einen moderneren Eindruck als das Wortschatzportal der Uni Leipzig. Es verfügt über verschiedene Einstellungen zur Ansicht und Abfrage, ist dafür aber komplizierter zu bedienen – zumindest aus meiner Sicht.
Weitere Seiten zur Sprache
Von mir weniger genutzt wird www.woerterbuchnetz.de für die Stichwortsuche in verschiedenen Wörterbüchern und Nachschlagewerken. Ebenfalls selten besuche ich das Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch (owid.de), welches wissenschaftliche Wörterbücher zum Deutschen beinhaltet.
Nicht zu vergessen sind Google, Bing und andere „normale" Suchmaschinen als durchaus brauchbare Werkzeuge, um nach Themen zu suchen, die mit der deutschen Sprache zu tun haben. Man findet rasch Informationen, ob man nun die Rechtschreibung eines Wortes überprüfen oder ein grammatisches Problem lösen will. Dabei sollte man aber prüfen, ob die gefundene Quelle einen fundierten Hintergrund hat.
- Fazit: Der Duden im Bücherregal ist nicht mehr erstes Nachschlagewerk. Viele Antworten zu Rechtschreibung, Grammatik und Sprache findet man mindestens so schnell im Internet.
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Ich empfehle:
DUDEN: Die neue deutsche Rechtschreibung*
DUDEN: Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle*
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